Auch für kleine und mittlere Unternehmen sollte es mittlerweile kein Geheimnis mehr sein: die eigene Webpräsenz ist oftmals der wichtigste Marketingkanal der heutigen Zeit. Ob als Visitenkarte im Netz, Informationsquelle für Kund:innen oder als zusätzlicher Absatzkanal – schon der Mehrgewinn eines qualitativen Leads pro Monat, kann je nach Geschäftsmodell die Kosten für die Erstellung sowie den Unterhalt dieser wieder einspielen.
Als ganzheitlich denkende Agentur sind wir immer auf das Zusammenspiel der einzelnen Kanäle bedacht. Doch ist uns auch klar, dass die Qualität einer Kette immer an ihrem schwächsten Glied gemessen wird. Damit dein digitales Zuhause auf einem guten Fundament gebaut wird, möchten wir dir die wichtigsten Gründe für ein qualitativ hochwertiges Hosting aus unserer Sicht darlegen.
Der Markt der Webhoster
Shared Webhosting, lokales Hosting oder Managed Hosting – zu Beginn eines jeden Webauftritts steht die Frage nach der idealen Serverumgebung, um deiner Webseite die nötige Performanz und Sicherheit zukommen zu lassen, die sie benötigt. Geht es für dich darum, den für dein Projekt perfekten Hoster zu finden, hast du im Grunde die Wahl zwischen drei Arten an Anbietern:
- sog. Massenhoster zum „kleinen Preis“,
- regionale Hoster mit hohem Servicelevel &
- auf Leistung getrimmte Premium-Anbieter.
Nicht wirklich überraschend. Wie in vielen Märkten gilt es also, sich selbst zu fragen, ob man rein auf den Preis oder auf Qualität setzen möchte. Wie so oft, liegt die richtige Antwort in der Mitte. So liegen unserer Erfahrung nach die günstigsten Anbieter oftmals unter dem für ein Hosting so wichtigen Qualitätsansprüchen, indem sie sich rein über ihre Preispolitik definieren. Am anderen Ende des Angebots gilt es hingegen zu fragen, ob man die Leistung für das eigene Projekt überhaupt benötigt.
Damit du die individuellen Anforderungen deines Projektes mit dem Angebot des Marktes abgleichen kannst, möchten wir dir zunächst erklären, wie die Preise eines Anbieters zustande kommen.
Rechenbeispiel
So kalkulieren Webhoster ihre Preise
Auch wenn du dich nicht beruflich damit beschäftigst – von mindestens einem der großen Hoster wie Strato, 1und1, Host Europe oder ALL-INKL hast du bestimmt schon einmal gehört. Ihnen gemein ist ein oftmals sehr ähnliches Preismodell, das dich in der Werbung oftmals so erreicht: »Erstelle dir deine eigene Webseite für 1€ im Monat in den ersten 12 Monaten – anschließend 8€/mtl.«. Klingt ganz gut, oder? Wir möchten dir einmal kurz vorrechnen, wie dieser Preis zustande kommt. Alles was man dafür braucht, sind die Kosten eines Webservers, dessen Leistung sowie die Anzahl an Webseiten, die darauf laufen:
Unseren Beispiel-Hoster kostet jede Webseite also 45 Cent, wobei er bei einer marktüblichen Marge von 10% diese für netto 4,50€ im Monat an seine Kunden verkauft. Den Neukunden-Bonus von 1€ im ersten Jahr, hat er mit dem regulären Preis von 8€/mtl. und einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten wieder eingespielt. Ab dem dritten Jahr, kann er sogar mit einer deutlich höheren Marge rechnen (teils versteckte Kosten für Zusatzleistungen mal außen vor gelassen).
Sein Anreiz ist dabei dein Nachteil: Umso mehr Webseiten er auf einen Server bekommt, umso geringer fallen seine Kosten und umso höher seine Marge aus. Für Kunden bedeutet dies, dass sie sich die absolute Leistung des Servers (in unserem Fall 24 CPU-Kerne) mit 999 anderen Teilen müssen – Leistungsschwankungen inklusive.
Mit dem Wissen wie ein klassischer Hoster kalkuliert, blicken wir nun auf die für Anbieter wohl am schlechtesten kalkulierbare Kostenstelle: Support. Hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Selbst wenn ein Unternehmen nur Mindestlohn zahlt oder seine Support bestmöglich in einen günstigeren Standort außerhalb Deutschlands verlegt (für Call-Center oft gängige Praxis), können wir mit ca. 15€ pro Stunde inkl. Sozialabgaben rechnen. Erfahrenere Mitarbeiter:innen kommen dabei leicht auf 35€ Stundenlohn. Bei unserem Hoster und dem angebotenen Tarif für 4,5o€/mtl. verdient unser Muster-Anbieter abzüglich der oben aufgeführten Selbstkosten 48,60€ im Jahr. Ein solcher Vertrag wäre demnach ab einem jährlichen Support-Aufwand von ca. 3 Std. (günstigster Mitarbeiter) bzw. ca. 1,5 Std. (erfahrener Mitarbeiter) für den Hoster ein Minusgeschäft. Klar, dass dieser demnach versucht, jegliche Kundenanfragen auf ein Minimum zu reduzieren.
Welche Leistungen du von einem guten Hoster erwarten solltest
Große Hoster werben gerne und oft damit, das schnellste, sicherste und kundenfreundlichste Angebot auf dem Markt anbieten zu können – alles zusammen zum kleinsten Preis versteht sich. Der so suggerierte No-Brainer ist bei genauerem Hinsehen jedoch oftmals keiner. Die Superlative der Werbebanner sollten dich eher zum nachdenken bringen. Zwar hast du als Kund:in das Recht gemäß § 312d BGB innerhalb von 2 Wochen jeden Vertrag kostenlos zu stornieren – der Weg dorthin ist oftmals jedoch mühsam und nur dann kostenlos, zählt man seine eigene Zeit & Nerven nicht hinzu. Aus unserer Sicht solltest du deshalb insbesondere auf folgende Leistungskriterien schon im Vorfeld achten:
Preis/Leistung
Performance
Kundenservice
Datensicherheit
Zeitersparnis
Server-Standort
Klimaneutralität
Transparenz
Technisch, möchten wir mit dir an dieser Stelle jetzt nicht all zu tief eintauchen. Wir gehen davon aus, dass du zu dem Gros der Leute gehörst, die wollen, dass ihre Serverumgebung ihnen die wichtigsten Aufgaben wie regelmäßige Backups oder (Sicherheits-)Updates abnehmen, ohne selbst zu tief in die Materie einsteigen zu müssen. Solltest du dich an dieser Stelle intensiver mit der Thematik auseinander setzen wollen, empfehlen wir dir diesen Beitrag von Raidboxes.
Als Agentur waren wir vor nicht all zu langer Zeit selbst auf der Suche und haben uns intensiv mit dem Thema Hosting auseinander gesetzt. Für uns ausschlaggebende Kriterien waren neben einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis, ebenso eine sehr gute Performance, ein hohes Support-Level, Datensicherheit und letzten Endes die nötige Transparenz, dies vor Abschluss des Vertrags nachvollziehen zu können. Keine Must-Haves, jedoch ebenfalls auf unserer Liste der Anforderungen: ein Serverstandort in Deutschland (gut für Schnelligkeit & Datenschutz), Klimaneutralität und Tools, welche uns monotone Arbeiten wie bspw. Backups oder Updates abnehmen. Um es kurz zu halten: das sind unsere Top 3 Hosting-Empfehlungen 2021:
Unser Fazit
Qualität & Service setzten sich für uns durch – auch beim Hosting. Je nach dem zugrunde liegenden Bedarf des Projekts würden wir uns unter den aktuellen Angeboten immer wieder für ein Managed Hosting Paket entscheiden, da die Preisersparnis von 10-25€ im Monat den Aufwand sowie den Stress der Selbstpflege unserer Meinung nach nicht wert sind. Du möchtest einfaches Webhosting für ein kleineres Projekt (ggf. mit begrenzter Laufzeit) und kennst dich technisch aus? Dann schau dir die Angebote von ALL INKL oder Netcup an. Für alle größeren Projekte, welche längerfristige Mehrwerte erzeugen wollen empfehlen wir dir sorgenfreies Managed Hosting.
Unser Angebot
WordPress Hosting ab 29,95€/mtl.
Fully Managed WordPress Hosting – bis zu 80% schnellere Seiten, tägliche Backups auf deutschen Serverstandorten, klimapositiv und 100% stressfrei. Klingt interessant? Wir kopieren deine WordPress Website kostenlos binnen 2 Werktagen auf das Premium Hosting unseres Partners Raidboxes und kümmern uns für dich um regelmäßige Sicherheitsupdates und Aktualität deiner Hosting-Umgebung.